16. Februar 2008

Morgen soll ich einen Ambulanzflug machen. Einen Patient vom Mzuzu Hospital samt Arzt und zwei Angehörigen nach Blantyre bringen. Die Piper Cherokee Six scheint dafür wie geschaffen zu sein. Das ist übrigens Ali, unser Mechaniker.







In nur 15 Minuten haben wir die Sitze entfernt und die Gurte versetzt.









Mit Daan aus Südafrika hab ich manchen Formationsflug gemacht. Hier auf dem Weg in den Norden. Im Jänner hab ich auf dem Airstrip von Club Makakola im Süden mit der Airvan GA8 meine gesamt Eintausendste Landung gemacht. Zufällig sprang der Betriebsstundenzähler der Airvan dabei auf 1001 Stunden. Das Flugzeug ist jetzt ein jahr alt.






Das Nyika Plateau im Norden ist jetzt in der Regenzeit grün, soweit man sieht. Wir haben hierher die ganze Saison über Gäste zur Lodge geflogen. Im Oktober ist der Pachtvertrag der Lodgebetreiber abgelaufen und wurde von der Regierung aus unverständlichen Gründen nicht mehr verlängert. Ein echter Rückschlag füt den Tourismus in Malawi.





Der Airstrip von Dwangwa liegt inmitten der Zuckerrohrfelder der Illovo Sugar Estate am Lake Malawi. Sie sind eine der grössten Zuckerproduzenten Afrikas. Allerdings produzieren sie mehr Zucker in Südafrika als in Malawi. Illovo hat hier ein eigenes Flugzeug stationiert.






Immer wieder Gewitter über dem See die man umfliegen muss.









Lakeflies. Was aussieht wie dunkler Rauch über dem Wasser sind Schwärme von Lakeflies. Milliarden von Fliegen - so klein wie Mosquitos - werden vom Wind über den See getrieben. Im Larvenstadium werden sie wegen ihrer Transparenz Glaswürmer genannt und ernähren sich am Grund des Sees von Plankton. Wenn sie puppen steigen sie an die Oberfläche um sich von ihrem cave zu befreien und werden dann vom Fisch- zum Vogelfutter. Die Einheimischen fangen die Fliegen mit Hilfe von Körben und machen dann Fladen daraus, die sie in der Pfanne braten. Ein ausgezeichneter Eiweisslieferant. Habs noch nicht probiert.



Nchisi, 25 Km nördlich von Lilongwe. Eine eigenartige Anordnung der Häuser im Zentrum. Erinnert ein bisschen an eine Westernstadt.







Hier gibts einen kleinen Airstrip als Alternative zu Lilongwe wenn dort ein starkes Gewitter die Landung verhindert. Mein Kollege Frederik Rasmussen
ist hier als erster nach etwa 25 Jahren gelandet. Dementsprechend das Interesse der Menschen.






Der Luangwa in Sambia fliesst in nord-süd Richtung durchs Land und mündet schließlich in den Sambesi. Die Flüsse erreichen jetzt alle den Jahreshöchststand. Es kommt hier immer wieder zu Überschwemmungen. In der letzten Regenzeit sind in diesem Gebiet hunderte grosse Tiere in einer zwei Meter hohen Flut verendet.






Der kleine See vor der Mfuwe Lodge ist jetzt komplett mit Wasserpflanzen bedeckt. Hier tummeln sich unzählige Hippos. Tauchen wohl gerade alle.








Ein Vorteil der Regenzeit ist, dass die Luft nach einem Gewitter klar und frisch ist wie man es in der gesamten Trockenzeit nie erlebt.








Eine Bodenerosion nach ein paar starken Gewittern. Der Boden ist zu hart und trocken um das viele Wasser aufzunehmen.