29. Oktober 2007

Wir haben jetzt beinahe jeden Tag Gewitter. Die Regenzeit sollte eigentlich erst Ende November beginnen. Nach einem Regenschauer ist die Luft so klar wie ich sie in Malawi bisher noch nicht erlebt hab. Die Farben sind unvorstellbar!







In den Bergen von Nyika haben letzten Monat aufgrund der extremen Trockenheit riersige Flächen Grasland und Wald gebrannt. Nach ein paar Regenschauern spriessen schon wieder die ersten Pflanzen aus dem schwarzen Boden, unglaublich!






Am Mittwoch hab ich versucht auf Likoma Island zu landen. Die Insel lag inmitten eines Lokalen Gewittwes das sich nicht bewegte. Nach 20 Minuten warten tat sich endlich ein Loch in der weissen Wand aus Regen auf. Ein interessanter Anflug in starkem Regen. Die Passagiere mussten dann in ein Boot umsteigen um nach Mosambique zu gelangen. Das war sicher ein Abenteuer.
Das erste Bild vom Sonnenuntergang hab ich eine Stunde später nach der Landung in Lilongwe gemacht.



In der Trockenzeit brennen riesige Flächen ab. Die Feuer sind nicht aufzuhalten, ein unheimlicher Anblick.








Auf dem Airstrip von Chelinda kann man nach Regen für mehrere Stunden nicht starten. Auf fast 2500m wirkt sich der zusätzliche Widerstand des Wassers auf dem Gras dramatisch aus. Laut Buschpilotenformel verlängert sich die Startrollstrecke dann um bis zu 25%.
Dabei brauchen wir in dieser Höhe oft die gesamten 1200m der Piste schon bei trockenen Verhältnissen. Die Wolken berühren hier manchmal den Boden.




Weil der Windsack an diesem Strip schon länger kaputt war, fragte ich in der Lodge um Stoffreste um einen neusen Sack zu machen. Ich bekam vier Küchenschürzen und einen Tailor.










Um den Mast aufzuziehen wollte ich ein Seil mitnehmen, stattdessen schickten sie fünf Mann mit. Personalprobleme kennt man hier nicht.











Der Windsack funktioniert, die Frage ist nur wie lange!