2. September 2007

Lilongwe Old Town, anscheinend der ältere Teil der Stadt, es sieht allerdings überall gleich aus. Hohe Häuser gibts hier keine, dafür sehr viel Verkehr und noch mehr Fussgänger. Lilongwe wächst ständig, die Stadt ist in Areas aufgeteilt, die aber eigentlich nicht miteinander verbunden sind. Es gibt sehr viele kleine Geschäfte, mit- oder ohne Dach über dem Kopf. Ein Cafe vor dem man sitzen kann um den Leuten zuzusehen fehlt leider.




Im Hintergrund die Post Office. Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit, es kommt aber nicht immer alles an was versendet wird. Hier hat niemand Stress bei der Arbeit.








Ich glaub ich hab jetzt sechs Busfahrten gemacht seit ich in Malawi bin, keine unter fünf Stunden! In so einen Bus bringen die doch tatsächlich 85 Passagiere. Allerdings haben die Busse fünf Sitze nebeneinander, dem entsprechend ist der Bewegungsfreiraum in den Sitzen. Auf all diesen sechs Fahrten war ich der einzige Weisse in diesen Bussen, mag ein Zufall sein. Auf jeden Fall war ich in der Dunkelheit der einzige im Bus, dessen Gesicht man sehen konnte. Einige dieser Afrikaner sind schon sehr schwarz!




Busfahren ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit das Land und die Menschen zu sehen. Malawi zählt zu den dichtest bevölkerten Ländern Afrikas. Nur ca.17% der Menschen Leben in den Städten. Slumbildung und Landflucht ist hier kein Thema. Dennoch leben die Menschen sehr ärmlich.







Auf sechs- bis sieben Stunden langen Busfahrten wie zum Beispiel von MZUZU im Norden, in die Hauptstadt Lilongwe, hält der Bus an mindestens drei Roadblocks - die Polizei kontrolliert dort alles mögliche - und zweimal um die Beine zu vertreten. An jedem dieser Stopps finden sich unzählige Menschen die den Passagieren durchs Fenster Gemüse, Obst, Getränke und Brot verkaufen.






Es ist immer und überall etwas los, viele Leute sitzen auch einfach nur den ganzen Tag an der Strasse und warten bis es Abend wird. Der Arbeitsmarkt in Malawi ist kontrovers: zwar gehen schon die Hälfte der 10-15jährigen bezahlter Arbeit nach, gleichzeitig ist die Arbeitslosenquote bei Schulabgängern extrem hoch, es fehlt vorallem an Ausbildungsplätzen. Dadurch besteht ein Überangebot an ungelernten Kräften bei gleichzeitigem Mangel an qualifizierten Fachkräften. In Berufen wie dem unsren sind zum grössten Teil Ausländer beschäftigt.




Malawi ist ein "Kinderstaat", 48% der Malawier sind jünger als 15 Jahre.
Das sind Schulschwänzer auf Likoma Island, aber wer kanns ihnen verkehren, ein Flugzeug ist halt einfach spannender als ein Klassenzimmer!








Das ist VWASA, gehört zum NYIKA NATIONAL PARK im Norden Malawis. Die Runway ist extrem kurz, ausserdem bläst fast immer ein starker Seitenwind.









Dafür kann man in Vwasa manchmal über hundert Elefanten sehen, an einem Tag!
Der Peter Spöttl hat schon auf die Elefanten gewartet, Voila!