26. Juni 2007

Auf dem Weg zum Kamuzu International Airport, wie der Flughafen von Lilongwe heisst, erlebe ich am Morgen auf dem Weg zum Airport oft einen wunderschönen Sonnenaufgang. Der Übergang von der Nacht zum Tag passiert in diesen Breiten in wenigen Minuten. Malawi liegt nur 15° vom Äquator entfernt.






Der Malawisee ist ca. 55 mal so gross wie der Bodensee. Das Ufer ist aufgrund des leichten Dunstes oft nicht erkennbar, dann wirkt der See wie ein Meer.







Der Flug von Lilongwe nach Likoma Island dauert ca. eine Stunde, wir fliegen manchmal mehrmals am Tag Touristen zur Insel. Auf Likoma Island leben heute ca. 7500 Menschen, unglaublich. Wenn man drüber fliegt, fragt man sich, wo diese Leute blos alle wohnen, man sieht nur kleine Hütten mit den typischen Strohdächern.





Die Insel liegt im Gewässer von Mosambique, wenige Kilometer vom Ufer entfernt, gehört aber zu Malawi. Sie wurde von anglikanischen Missionaren von Westen her besiedelt, noch bevor die Portugisen Mosambique kolonialisierten.







Die Landung auf Likoma ist etwas Besonders. Der Anflug über Wasser auf die leicht ansteigende Piste ist unheimlich reizvoll. Man fliegt dabei direkt über das Dach einer wunderschönen Kathedrale. Der Start ist ebenso besonders. Manchmal bläst ein ziemlich starker wind "downhill", dann starten wir auf der ansteigenden Piste.





Es kommt vor, daß wir abends mit der Sonne landen. Wenn wir keine Passagiere dabei haben, machen wir auch mal einen Instrumentenflug aufs ILS in Lilongwe.








Mfuwe International Airport in Sambia, eine gute Flugstunde westlich von Lilongwe. In der Umgebung des Flugplatzes liegen unzählige Lodges. Dies sind zwei unserer Flugzeuge die regelmässig nach Mfuwe fliegen. Die AIRVAN und die BEECH BARON.






Nyika National Park liegt zwei Stunden nördlich von Lilongwe auf einem Hochplateau in 2500m MSL. Die meisten Besucher kommen hier her um Reitsafaris zu machen. Die nächste Stadt Mzuzu liegt sechs Autostunden entfernt, die Flugzeit beträgt nicht mal eine halbe Stunde. Hier ist auch der afrikanische Springbok zu Hause. Und wieder ein interessanter Airstrip auf 7800 ft mit seinen Besonderheiten.




Die Ebene des Plateaus ist unheimlich weit und erinnert an amerikanische Filme. Ich glaube sie erstreckt sich über 30 Meilen. Übernachten kann man hier in der Chelinda Lodge oder im Camp. Um halb sieben bin ich freiwillig aufgestanden, weil ich trotz Feuer im Kamin gefroren hab. In dieser Nacht hatte es sechs Grad!






Ein Tabaktransport.