1902 am Westufer des Lilongweflusses errichtet, entwickelte sich LILONGWE in dieser Zeit zum landwirtschaftlichen Zentrum für den Tabakanbau. 1964 erhielt das Städtchen mit damals 20.000 EW den Status einer Township. 1969 wurde Lilongwe mit Hilfe von Südafrika und internationalen Geberstaaten aufgrund seiner zentralen Lage in einem Riesenprojekt ausgebaut und 1975 zur Hauptstadt von Malawi erklärt. Die Stadt hat heute ca. 350.000 EW und liegt über 1000 Meter überm Meer. Ich werde noch ein paar Pics in der Stadt machen und im nächsten post zeigen!
Die KAYA MAVA Lodge liegt auf einer Felszunge zwischen zwei Strandbuchten auf der einsamen Südseite der Insel LIKOMA. Im Hintergrund das Ufer von Mosambique. Dort gibts nichts als ein paar kleine Dörfer und eine Lodge.
In den Zeiten des Bürgerkriegs in in Mosambique der erst 1992 beendet wurde, war Likoma Island, das zu Malawi gehört, Zuflucht für über 45.000 Flüchtlinge! Die nur 17 km2 grosse Insel wurde in dieser Zeit massiv abgeholzt und wird nun von den Betreibern der Kaya Mawa Lodge mit Hilfe der Bevölkerung wieder aufgeforstet.
Kaya Mava bedeutet übrigens soviel wie "vielleicht Morgen", den Namen haben die Einheimischen der Lodge gegeben während sie noch in Bau war!
Wir fliegen jede Woche mehrmals auf die Insel. Wenn einer von uns Piloten dort übernachten "muss", bleiben oft ein paar Stunden um zu schnorcheln und die Zehen in den Sand zu stecken. Daran könnte man sich gewöhnen.
Übrigens, das Dinner in der Kaya Mawa Lodge ist mit abstand das Beste weit und breit. Die Angestellten sind alle einheimisch, fast hundert Leute!
Manchmal bleibt zwischen den Flügen gerade genug Zeit um zu tanken und einen neuen Flugplan aufzugeben. AVGAS ist in Malawi wie im gesamten Afrika ein sehr leidiges Thema. Unsre Firma hat einen eigenen Vorrat angelegt, der allerdings nur für einige Tage ausreicht. Unsre beiden Zweimots saßen letzte Woche an der Küste von Mosambique fest weils kein AVGAS gab, das noch zwei Tage zuvor auf Anfrage zugesagt wurde.
Die Airvan ist ein Achtplätzer und sehr geeignet für schlechte Pisten, dürfte aber durchaus noch 100 PS mehr haben.
Der Airstrip von MAKANGA am südlichen Ende des Malawisees liegt im LIWONDE NATIONALPARK. Die Piste ist in einem ausgezeichneten Zustand und auch sehr lang. Allerdings tummeln sich darauf gerne alle möglichen Tiere.
Hier gibts wunderschöne Lodges und Camps inmitten von Palmen und gelben Fieberbäumen.
Wilderei und Bevölkerungszuwachs bedrohten diese Wildnis in den 90er Jahren. Mit Internationaler Hilfe, auch aus Deutschland, wurden viele Tierarten wieder eingegliedert, die Camps zu einer Luxuslodge ausgebaut und somit der weiterbestand des Parkes gesichert.
Das ist der INTERNATIONAL AIRPORT VON MZUZU, im Norden Malawis. Wir landen hier meist auf dem Rückweg vom NYIKA NATIONALPARK um zu tanken.
Allerdings ist das Wetter hier selten so gut wie auf diesem Bild. Hier muss man sich meistens irgendwie reinschleichen, weil die Wolken vom angrenzenden See im Osten meist hier stehen bleiben und fast bis zum Boden reichen.
Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit, wie im ganzen Land!
Betankt wird das Flugzeug in Mzuzu über eine Handpumpe aus einem Anhänger, dafür ist der Tankschlauch dicker als die der Formel 1.
Airstrip im NYIKA NATIONALPARK. Auch hier muß man manchmal die Piste erst überfliegen um die Tiere zu verjagen. Man startet auf 7800ft gerade in den Himmel hinein. Die Steigrate ist bei vollbesetztem Flugzeug grade mal 200ft/min, dafür ist man nach den Take-Off schon auf Flugfläche 080.
Man merkt hier besonders gut welche Rolle das leanen des Gemisches spielt!
Die Piste ist zwar 1200 m lang, in dieser Höhe ist das aber relativ. Ich habe desshalb mit Joseph und Clement einen HALF DISTANCE MARKER montiert.
Wenn man laut "Buschpilotenformel" beim starten diesen Marker mit weniger als 71% der T/O Speed passiert, ist das ein guter Grund den Start abzubrechen .
Auf dem Weg in den SOUTH LUANGWA NATIONAL PARK in Sambia, von deren lodges wir fast täglich Passagiere abholen und nach Malawi fliegen, kann man besonders gut sehen wie die Menschen in dieser gegend leben. Hier gibts sogar eine Poolbar. War allerdings noch nicht drin.
Rob, ein Kollege aus den Niederlande, und ich, haben die Gelegenheit während eines Overnight-Fluges nach Sambia genutzt und sind mit dem Jeep eines Piloten aus Mfuwe durch den Park gefahren.
In diesem Park leben die BIG FIVE der Savanne. Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und der Leopard. Diese Büffel sind sehr scheue Tiere, man soll trotzdem nicht aus dem Fahrzeug steigen.
Es ist jetzt Winter und Trockenzeit. Die Tiere tummeln sich nahe der Wasserstellen und Flußläufe. Die ideale Zeit für Safaris!
Ich hab in meinem Leben noch nie einen so absolut stillen Ort erlebt wie diesen Hügel in Sambia kurz vor Sonnenuntergang. Der boden war verkohlt weil vor einigen Wochen ein Grasbrand gewütet hat und so weit man sehen konnte, in alle Richtungen, nur Wald.