6. April 2012
„Have a good flight, Sir. Good day“, verabschiedet sich der Controller von MFUWE, und ich wechsle auf die Frequenz von LILONGWE APPROACH. Wo kann Rasmussen nur geblieben sein? Die Sicht am Boden reicht auf keinen Fall aus, um sicher nach LILONGWEzu finden. Trotz Navigation mit GPS muss man bei schlechtem Wetter und tiefen Wolken manchmal umkehren oder den Plan ändern. Die kleinen Berge in dieser Gegend sind dann oft nicht mehr zu sehen und eine echte Gefahr. Ich versuche Frederik über Funk zu erreichen. Seven Quebec Mike Echo Mike, rufe ich wiederholt seine Kennung. Keine Antwort...
"Fliegen im Nyasaland" ist eine Sammlung von Geschichten meines kleinen Abenteuers im warmen Herzen von Afrika.
VERGRIFFEN!
3. März 2008
I met a lot of interesting people and won a lot of new friends! Had an amazing time in "Nyasaland"!
Safe operations for the next season!
Ich hatte eine grossartige Zeit in Afrika. Unglaubliche fliegerische Erfahrungen und vorallem sehr viele Eindrücke einer Kultur und deren Menschen werd ich wohl nie vergessen. Ich möchte mich vorallem bei Bruno Kloser und seiner Familie für Ihre Gastfreundschaft bedanken und für die grossartige Chance in Afrika zu fliegen.
16. Februar 2008
Morgen soll ich einen Ambulanzflug machen. Einen Patient vom Mzuzu Hospital samt Arzt und zwei Angehörigen nach Blantyre bringen. Die Piper Cherokee Six scheint dafür wie geschaffen zu sein. Das ist übrigens Ali, unser Mechaniker.
In nur 15 Minuten haben wir die Sitze entfernt und die Gurte versetzt.
Mit Daan aus Südafrika hab ich manchen Formationsflug gemacht. Hier auf dem Weg in den Norden. Im Jänner hab ich auf dem Airstrip von Club Makakola im Süden mit der Airvan GA8 meine gesamt Eintausendste Landung gemacht. Zufällig sprang der Betriebsstundenzähler der Airvan dabei auf 1001 Stunden. Das Flugzeug ist jetzt ein jahr alt.
Das Nyika Plateau im Norden ist jetzt in der Regenzeit grün, soweit man sieht. Wir haben hierher die ganze Saison über Gäste zur Lodge geflogen. Im Oktober ist der Pachtvertrag der Lodgebetreiber abgelaufen und wurde von der Regierung aus unverständlichen Gründen nicht mehr verlängert. Ein echter Rückschlag füt den Tourismus in Malawi.
Der Airstrip von Dwangwa liegt inmitten der Zuckerrohrfelder der Illovo Sugar Estate am Lake Malawi. Sie sind eine der grössten Zuckerproduzenten Afrikas. Allerdings produzieren sie mehr Zucker in Südafrika als in Malawi. Illovo hat hier ein eigenes Flugzeug stationiert.
Immer wieder Gewitter über dem See die man umfliegen muss.
Lakeflies. Was aussieht wie dunkler Rauch über dem Wasser sind Schwärme von Lakeflies. Milliarden von Fliegen - so klein wie Mosquitos - werden vom Wind über den See getrieben. Im Larvenstadium werden sie wegen ihrer Transparenz Glaswürmer genannt und ernähren sich am Grund des Sees von Plankton. Wenn sie puppen steigen sie an die Oberfläche um sich von ihrem cave zu befreien und werden dann vom Fisch- zum Vogelfutter. Die Einheimischen fangen die Fliegen mit Hilfe von Körben und machen dann Fladen daraus, die sie in der Pfanne braten. Ein ausgezeichneter Eiweisslieferant. Habs noch nicht probiert.
Nchisi, 25 Km nördlich von Lilongwe. Eine eigenartige Anordnung der Häuser im Zentrum. Erinnert ein bisschen an eine Westernstadt.
Hier gibts einen kleinen Airstrip als Alternative zu Lilongwe wenn dort ein starkes Gewitter die Landung verhindert. Mein Kollege Frederik Rasmussen
ist hier als erster nach etwa 25 Jahren gelandet. Dementsprechend das Interesse der Menschen.
Der Luangwa in Sambia fliesst in nord-süd Richtung durchs Land und mündet schließlich in den Sambesi. Die Flüsse erreichen jetzt alle den Jahreshöchststand. Es kommt hier immer wieder zu Überschwemmungen. In der letzten Regenzeit sind in diesem Gebiet hunderte grosse Tiere in einer zwei Meter hohen Flut verendet.
Der kleine See vor der Mfuwe Lodge ist jetzt komplett mit Wasserpflanzen bedeckt. Hier tummeln sich unzählige Hippos. Tauchen wohl gerade alle.
Ein Vorteil der Regenzeit ist, dass die Luft nach einem Gewitter klar und frisch ist wie man es in der gesamten Trockenzeit nie erlebt.
Eine Bodenerosion nach ein paar starken Gewittern. Der Boden ist zu hart und trocken um das viele Wasser aufzunehmen.
In nur 15 Minuten haben wir die Sitze entfernt und die Gurte versetzt.
Mit Daan aus Südafrika hab ich manchen Formationsflug gemacht. Hier auf dem Weg in den Norden. Im Jänner hab ich auf dem Airstrip von Club Makakola im Süden mit der Airvan GA8 meine gesamt Eintausendste Landung gemacht. Zufällig sprang der Betriebsstundenzähler der Airvan dabei auf 1001 Stunden. Das Flugzeug ist jetzt ein jahr alt.
Das Nyika Plateau im Norden ist jetzt in der Regenzeit grün, soweit man sieht. Wir haben hierher die ganze Saison über Gäste zur Lodge geflogen. Im Oktober ist der Pachtvertrag der Lodgebetreiber abgelaufen und wurde von der Regierung aus unverständlichen Gründen nicht mehr verlängert. Ein echter Rückschlag füt den Tourismus in Malawi.
Der Airstrip von Dwangwa liegt inmitten der Zuckerrohrfelder der Illovo Sugar Estate am Lake Malawi. Sie sind eine der grössten Zuckerproduzenten Afrikas. Allerdings produzieren sie mehr Zucker in Südafrika als in Malawi. Illovo hat hier ein eigenes Flugzeug stationiert.
Immer wieder Gewitter über dem See die man umfliegen muss.
Lakeflies. Was aussieht wie dunkler Rauch über dem Wasser sind Schwärme von Lakeflies. Milliarden von Fliegen - so klein wie Mosquitos - werden vom Wind über den See getrieben. Im Larvenstadium werden sie wegen ihrer Transparenz Glaswürmer genannt und ernähren sich am Grund des Sees von Plankton. Wenn sie puppen steigen sie an die Oberfläche um sich von ihrem cave zu befreien und werden dann vom Fisch- zum Vogelfutter. Die Einheimischen fangen die Fliegen mit Hilfe von Körben und machen dann Fladen daraus, die sie in der Pfanne braten. Ein ausgezeichneter Eiweisslieferant. Habs noch nicht probiert.
Nchisi, 25 Km nördlich von Lilongwe. Eine eigenartige Anordnung der Häuser im Zentrum. Erinnert ein bisschen an eine Westernstadt.
Hier gibts einen kleinen Airstrip als Alternative zu Lilongwe wenn dort ein starkes Gewitter die Landung verhindert. Mein Kollege Frederik Rasmussen
ist hier als erster nach etwa 25 Jahren gelandet. Dementsprechend das Interesse der Menschen.
Der Luangwa in Sambia fliesst in nord-süd Richtung durchs Land und mündet schließlich in den Sambesi. Die Flüsse erreichen jetzt alle den Jahreshöchststand. Es kommt hier immer wieder zu Überschwemmungen. In der letzten Regenzeit sind in diesem Gebiet hunderte grosse Tiere in einer zwei Meter hohen Flut verendet.
Der kleine See vor der Mfuwe Lodge ist jetzt komplett mit Wasserpflanzen bedeckt. Hier tummeln sich unzählige Hippos. Tauchen wohl gerade alle.
Ein Vorteil der Regenzeit ist, dass die Luft nach einem Gewitter klar und frisch ist wie man es in der gesamten Trockenzeit nie erlebt.
Eine Bodenerosion nach ein paar starken Gewittern. Der Boden ist zu hart und trocken um das viele Wasser aufzunehmen.
14. Januar 2008
Mit meinem Besuch aus Österreich war ich jetzt drei Wochen unterwegs in Malawi und Tansania.
Der Flug nach Sansibar dauert mit der Piper Cherokee Six von Lilongwe ca. fünf Stunden. Man fliegt einmal mehr nur über Wald und Berge.
(Fotos dieses Posts: Gerda Scherwitzl)
Am Indischen Ozean ist es spürbar wärmer als jetzt in Malawi. Von Regen keine Spur, es ist sehr trocken.
Wer Ruhe sucht, muß sich auf der Ostseite der Insel niederlassen.
Übrigens eine gute Gelegenheit zum Tauchen!
Stone Town hat viel zu erzählen. Die Stadt hat eine lange Geschichte die von Arabern, Portugisen, Sklaverei, Elfenbein und Gewürzen erzählt.
Im Gegensatz zu Malawi ist hier der Islam mit 97% der Sansibari vertreten.
Am Hafen findet man neben dem bekannten "Afrika House" auch ein Restaurant mit dem Namen "Mercury". Auch das Geburtshaus von Fredy Mercury ist beschildert. Die Sansibari sind sehr stolz auf ihn!
Davor waren wir noch im Norden Malawis, um den zwei Krankenschwestern aus Oberösterreich einen Backofen zu bauen. Die Landung auf der feuchten Piste in Chitipa bei Regen war eine rechte Herausforderung.
Und wieder ein mords Auflauf am Airstrip.
Der Flug nach Sansibar dauert mit der Piper Cherokee Six von Lilongwe ca. fünf Stunden. Man fliegt einmal mehr nur über Wald und Berge.
(Fotos dieses Posts: Gerda Scherwitzl)
Am Indischen Ozean ist es spürbar wärmer als jetzt in Malawi. Von Regen keine Spur, es ist sehr trocken.
Wer Ruhe sucht, muß sich auf der Ostseite der Insel niederlassen.
Übrigens eine gute Gelegenheit zum Tauchen!
Stone Town hat viel zu erzählen. Die Stadt hat eine lange Geschichte die von Arabern, Portugisen, Sklaverei, Elfenbein und Gewürzen erzählt.
Im Gegensatz zu Malawi ist hier der Islam mit 97% der Sansibari vertreten.
Am Hafen findet man neben dem bekannten "Afrika House" auch ein Restaurant mit dem Namen "Mercury". Auch das Geburtshaus von Fredy Mercury ist beschildert. Die Sansibari sind sehr stolz auf ihn!
Davor waren wir noch im Norden Malawis, um den zwei Krankenschwestern aus Oberösterreich einen Backofen zu bauen. Die Landung auf der feuchten Piste in Chitipa bei Regen war eine rechte Herausforderung.
Und wieder ein mords Auflauf am Airstrip.
Kaseye, wo Gerti und Verena arbeiten, liegt 20 Km östlich von Chitipa, sehr abgelegen.
Die Lehmziegel die wir für den Ofen brauchen sind einen Kilometer entfernt gelagert. Zum glück sind aber die Kinder hier sehr leicht zu motivieren.
Die Lehmziegel die wir für den Ofen brauchen sind einen Kilometer entfernt gelagert. Zum glück sind aber die Kinder hier sehr leicht zu motivieren.
Nach zwei Tagen können wir das erste kleine Feuer im Ofen machen - er zieht!
Jetzt muss der Lehm noch eine Woche trocknen, dann können die beiden Brot backen.
Jetzt muss der Lehm noch eine Woche trocknen, dann können die beiden Brot backen.
30. November 2007
Landung in Chitipa, Cherokee Six und Airvan GA8. Bei der Landung mit unsren zwei Flugzeugen wurden wir wieder von hunderten Menschen empfangen. Auf dem riesigen Airstrip landen etwa drei Flugzeuge pro Jahr.
Wir waren noch am Tag unsrer Ankunft zu einer Messe in der Kirche von Chitipa eingeladen. Die Stimmung bei so einer Feier ist unbeschreiblich. Wer keinen Platz mehr bekam, hat draussen getanzt!
Der grosse Teil der Bevölkerung Malawis sind Christen. Davon sind sechzig Prozent Protestanten und 15% Katholiken. Die übrigen sind Baptisten, Seventh Day Adventists, Anglicans, Church of Central African Presbyterians (commonly called CCAP), und Zeugen Jehowa´s.
Muslime sind mit ca.20% in Malawi vertreten.
Malawi ist in drei Regionen und 28 Districts aufgeteilt. Chitipa ist der nördlichste District Malawis mit ca. 160.000 Einwohnern, aber der abgelegenste Winkel des Landes. Es gibt hier wirklich nicht viel. Eine Bank, einen Markt und natürlich jede Menge kleiner Shops an der Mainroad.
Chitipa liegt in einer riesigen Ebene in den Bergen auf etwa 1300m. Die Menschen wohnen in diesen typischen Hütten.
Die amerikanische Organisation WORLD RELIEF betreibt auch hier in Zusammenarbeit mit der lokalen Kirche ein HIV/AIDS Aufklärungs- und Hilfsprojekt in dem etwa 30 Einheimische mitarbeiten.
Hab deren Filmteam das wir eingeflogen haben zwei Tage begleitet. Sie waren bei zahlreichen Familien und haben betroffene Interviewt. Zum Teil sind ganze Familien HIV Positiv.
Dienstag Nachmittag und ca. 40 Grad warm. Aber es war ein wichtiges Spiel. Lufita gegen Kaseye. Zwei kleine Dörfer nahe Chitipa Dorf.
Statt Linien geht ein kleiner Graben ums Spielfeld. Kaseye hat gleich in der siebenten Minute durch einen Kopfball die Führung übernommen!
Der Ausgleichstreffer von Lufita folgte kurz darauf. Nach der Halbzeit - gespielt wird zweimal 30 Minuten mit fünf Minuten Pause - hat dann Kaseye zum zweiten mal "eingenetzt" :-)
Ein Genuss wieder mal ein Fussballspiel zu sehen. Als Ehrengäste haben die uns sogar ein kaltes Bier serviert!
Da haben wir doch glatt zwei Krankenschwestern aus Oberösterreich getroffen. Gertrude und Verena. War natürlich eine riesen Gaude. Sie arbeiten seit zwei Monaten im kleinen Hospital in Kaseye, 20 km von Chitipa. Einen Arzt gibts dort zwar nicht, aber die zwei haben alles im Griff!
Fredie - Frederick Rasmussen - ist auch Pilot in Malawi, er ist aus Dänemark. Beim nächsten Besuch sollen wir den Krankenschwestern einen Ofen bauen. Sie möchten endlich selber Brot backen, sagen sie.
COOL YOUR THROAT - BOTTLE STORE. Um Namen sind die Afrikaner nie verlegen.
In der auswahl der Kindernamen sind die Malawier besonders kreativ. Wir haben sowas wie eine interne Competition im Pilotenhaus laufen, wer die ausgefallensten Namen hört.
Favoriten: Door leever, Stardust, Diesel Engine, Lemon squeeze, Future, Furtune, Starter Motor, Gift Malawi
Man fliegt eine halbe Stunde über die Berge Sambias wenn mann die direkte Route von Lilongwe nach Chitipa wählt.
19. November 2007
Schulschwänzerle trifft man überall! Diesmal ist ein kleiner Flitzer unter ihnen. Egal ob in Sambia oder in Malawi, wenn man sie fragt ob man ein Bild von ihnen machen darf, nehmen die meisten eine Kampfpose ein. Actionmovies sind hier sehr populär. Die Mangos sind jetzt reif, sie fallen überall von den Bäumen.
Der Airstrip von LUKUZI in Sambia liegt im grössten Nationalpark des Landes, im Luangwatal. Der Strip liegt natürlich nahe einer Lodge. In der Regenzeit können wir hier nicht mehr landen, sie hat gerade begonnen.
Gottfried. Er ist für das Fuel zuständig. Die Lodge hat ein eigenes Flugzeug, in Afrika ist AVGAS übrigens ein sehr leidiges Thema. Manchmal gibts Wochenlang kein Benzin. Die Tankstellen an den Airports haben dann immer eine Ausrede parat, tatsächlich ist die Ursache dafür nur schlechte Organisation.
Die meisten Charterfirmen haben ein paar Fass Avgas für diesen Fall lagernd.
Mein letzter Flug von Lilongwe nach Pemba. Die Stadt liegt am Indischen Ozean. Dreieinhalb Flugstunden mit der Piper Cherokee Six von Lilongwe. Man fliegt über endlose Wälder, zwei Stunden lang keine Strasse, keine Hütten, nichts als Bäume und Hügel. Ausserdem eine Teil der Strecke ohne Funkkontakt zum nächsten Airport. Ich hätte hier manchmal gern einen zweiten Motor am Flugzeug.
Ich geniesse es immer das Meer zu sehen. Man kann das Salz des Meeres bereits im Anflug riechen!
Hatte leider noch nie die Gelegenheit hier im Meer zu Baden, weil wir wegen der frühen Dunkelheit immer sofort wieder starten müssen. Im August hatte unsre Zweimot bei der Landung in Pemba einen Reifenplatzer. Ich musste einen Reifen samt unsrem Mechaniker hier her fliegen. Es war bereits dunkel als ich landete. Wir haben dann auf dem dunklen Vorfeld den Reifen gewechselt. Um acht uhr Abends hatte es immer noch ca.35°C, die Luftfeuchtigkeit ist unheimlich hoch. Man schwitzt auch ohne zu arbeiten.
Ein kleiner Markt auf Likoma Island. Hier gibts alle möglichen Früchte und Brennholz, das übrigens per Schiff von Mosambique auf die kleine Insel gebracht wird.
Weil es hier nur selten regnet, brauchen auch die Schreiner keine Werkstatt. Dieser hier macht gerade eine Türe fertig. Er hat ausserdem einen Coffin-Workshop. Das klingt für einen Deutschsprachigen schon etwas seltsam.
Auch Schlosser arbeiten open air. Allerdings dauert alles ziemlich lange und ein rechter Winkel muss nicht immer 90° haben. Daran muss man sich in Afrika einfach gewöhnen!
So hat man wohl auch bei uns früher das Holz gesägt. Erstaunlicher Weise haben die Zwei für eine Latte nur eine knappe halbe Stunde gesägt.
Er war vermutlich länger dran. Die Strasse zum Airport in Lilongwe hat einen neuen Anstrich bekommen.
Für ihre Geduld sind diese Leute schon fast wieder zu beneiden. Hier hätt ich mir gewünscht ich sässe auf so einer Linienmalmaschine wie man sie bei uns kennt. Ich würde dann an ihm vorbeifahren und ihm zuwinken.
Einer unsrer Piloten hat beim Rollen auf dem Likoma-Airstrip einen Nagel eingefahren. Wir waren am Vorabend mit vier Flugzeugen und 26 Passagieren auf der Insel gelandet, konnten aber wegen des schlechten Wetters nicht mehr zurück nach Lilongwe fliegen und mussten auf der Insel übernachten.
Wir hatten am Morgen keine Passagiere auszufliegen, Zeit genug den Reifen zu wechseln.
Der Airstrip von LUKUZI in Sambia liegt im grössten Nationalpark des Landes, im Luangwatal. Der Strip liegt natürlich nahe einer Lodge. In der Regenzeit können wir hier nicht mehr landen, sie hat gerade begonnen.
Gottfried. Er ist für das Fuel zuständig. Die Lodge hat ein eigenes Flugzeug, in Afrika ist AVGAS übrigens ein sehr leidiges Thema. Manchmal gibts Wochenlang kein Benzin. Die Tankstellen an den Airports haben dann immer eine Ausrede parat, tatsächlich ist die Ursache dafür nur schlechte Organisation.
Die meisten Charterfirmen haben ein paar Fass Avgas für diesen Fall lagernd.
Mein letzter Flug von Lilongwe nach Pemba. Die Stadt liegt am Indischen Ozean. Dreieinhalb Flugstunden mit der Piper Cherokee Six von Lilongwe. Man fliegt über endlose Wälder, zwei Stunden lang keine Strasse, keine Hütten, nichts als Bäume und Hügel. Ausserdem eine Teil der Strecke ohne Funkkontakt zum nächsten Airport. Ich hätte hier manchmal gern einen zweiten Motor am Flugzeug.
Ich geniesse es immer das Meer zu sehen. Man kann das Salz des Meeres bereits im Anflug riechen!
Hatte leider noch nie die Gelegenheit hier im Meer zu Baden, weil wir wegen der frühen Dunkelheit immer sofort wieder starten müssen. Im August hatte unsre Zweimot bei der Landung in Pemba einen Reifenplatzer. Ich musste einen Reifen samt unsrem Mechaniker hier her fliegen. Es war bereits dunkel als ich landete. Wir haben dann auf dem dunklen Vorfeld den Reifen gewechselt. Um acht uhr Abends hatte es immer noch ca.35°C, die Luftfeuchtigkeit ist unheimlich hoch. Man schwitzt auch ohne zu arbeiten.
Ein kleiner Markt auf Likoma Island. Hier gibts alle möglichen Früchte und Brennholz, das übrigens per Schiff von Mosambique auf die kleine Insel gebracht wird.
Weil es hier nur selten regnet, brauchen auch die Schreiner keine Werkstatt. Dieser hier macht gerade eine Türe fertig. Er hat ausserdem einen Coffin-Workshop. Das klingt für einen Deutschsprachigen schon etwas seltsam.
Auch Schlosser arbeiten open air. Allerdings dauert alles ziemlich lange und ein rechter Winkel muss nicht immer 90° haben. Daran muss man sich in Afrika einfach gewöhnen!
So hat man wohl auch bei uns früher das Holz gesägt. Erstaunlicher Weise haben die Zwei für eine Latte nur eine knappe halbe Stunde gesägt.
Er war vermutlich länger dran. Die Strasse zum Airport in Lilongwe hat einen neuen Anstrich bekommen.
Für ihre Geduld sind diese Leute schon fast wieder zu beneiden. Hier hätt ich mir gewünscht ich sässe auf so einer Linienmalmaschine wie man sie bei uns kennt. Ich würde dann an ihm vorbeifahren und ihm zuwinken.
Einer unsrer Piloten hat beim Rollen auf dem Likoma-Airstrip einen Nagel eingefahren. Wir waren am Vorabend mit vier Flugzeugen und 26 Passagieren auf der Insel gelandet, konnten aber wegen des schlechten Wetters nicht mehr zurück nach Lilongwe fliegen und mussten auf der Insel übernachten.
Wir hatten am Morgen keine Passagiere auszufliegen, Zeit genug den Reifen zu wechseln.
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